Förderangebote für Kinder und Jugendliche

Für Selbstzahler können wir bei entsprechender Nachfrage folgende Förderangebote anbieten, die nicht vom Arzt verordnet werden müssen:

Die Held*innenwerkstatt ist ein fein- und graphomotorisches Gruppenprogramm für Kinder.

Als Training für Prävention und Therapie richtet es sich an Kinder im Vorschulalter bis zur 2. Klasse. Jede Einheit unterstützt das Kind gezielt bei der Bewältigung der Herausforderungen, die der Schulalltag stellt.

Ziel des Trainings ist die Verbesserung der fein- und graphomotorischen Fähigkeiten. Die Kinder erlernen Held*innentricks, um die Anwendung von Stift und Schere zu trainieren. Es erlernt wichtige Voraussetzungen für das Malen und Schreiben (z.B. Sitzhaltung, Blattposition, Einrichten des Arbeitsplatzes etc.). Zudem wird die Konzentrationsfähigkeit bei diesen Tätigkeiten gefördert.

Mit motivierenden Strategien unterstützt die Held*innenwerkstatt die Kinder darin, Schulfertigkeiten zu erlangen und ermöglicht den Transfer in den häuslichen wie auch schulischen Alltag.

Das Programm umfasst 12 Gruppentermine à 45 Minuten und wird von zwei qualifizierten Ergotherapeutinnen angeleitet.

Das neuropsychologische ATTENTIONER® Training hilft Kindern und Jugendlichen, ihre Aufmerksamkeit besser zu fokussieren und zu lenken. Eine Teilnahme am ATTENTIONER® Training ist dann indiziert, wenn ein Funktionsdefizit im Bereich der Aufmerksamkeitssteuerung festgestellt wurde.

 

Aufmerksamkeits- und Selbststeuerung

Mit diesem Programm trainieren wir gezielt und nachhaltig die für die Aufmerksamkeitssteuerung verantwortlichen Gehirnbereiche. Die Kinder und Jugendlichen erlernen Fähigkeiten, die in vielen Alltagssituationen und besonders für die Anforderungen im Schulalltag wichtig sind:

  • Ausblenden ablenkender Reize, Konzentration / Fokussierung auf relevante Informationen
  • Trainieren der Fähigkeit, Reize parallel verarbeiten zu können (geteilte Aufmerksamkeit)
  • Verminderung der Aufmerksamkeitsschwankung
  • Steigerung der Selbstwahrnehmung und Selbstregulation
  • Aufbau sozial erwünschten Verhaltens (z.B. Umgang mit Misserfolg, Regeln achten)
  • Stärkung des Selbstwertgefühls

Die wichtige hohe Eigenmotivation der Kinder und Jugendlichen wird im Gruppentraining ATTENTIONER® dadurch erzeugt, dass das Training den Teilnehmenden Spaß macht.

Das Gruppentraining umfasst 15 wöchentliche Termine à 60 Minuten, wovon 2 Termine Elternabende sind.

Tricky Teens ist ein Konzept, das bei den Stärken und Fähigkeiten von Jugendlichen mit AD(H)S ansetzt. Mit Spaß, Tipps und Tricks erfahren sie, dass Lernen nicht anstrengend sein muss. Das Konzept nimmt den Wunsch der Jugendlichen nach Selbstständigkeit ernst, stärkt sie in ihrer Persönlichkeit und vergisst dabei nicht den Spaß. Eltern erhalten darüber hinaus Anregungen für einen entspannten Umgang mit ihren Kindern.

Konkret am Alltag orientiert
Die Interventionen verknüpfen systemische und lösungsorientierte Methoden geschickt mit verhaltenstherapeutischen Verfahren. Jede Trainingseinheit ist in drei Teile gegliedert: Soziale Kompetenz, Tipps für die Schule und das Lernen sowie verblüffende Tricks. Diese Dreiteilung gewährleistet eine ganzheitliche Betrachtung der Lebenssituation der Jugendlichen. Wir setzen an den Erfahrungen und Problemsituationen der Jugendlichen an und erarbeiten gemeinsam Lösungsmöglichkeiten.
Inhalte umfassen beispielsweise:
• Selbststärkungs- und Reflexionsübungen
• Konkrete Tipps zu Frustrations- und Konfliktbewältigung, Motivation und Kritikfähigkeit
• Knotentricks, Karten- und Würfeltricks

Das Training besteht aus 13 Einheiten à 90 Minuten von denen 2 Termine Elternabende sind.

So arbeiten wir…

Selten sind wir Ergotherapeut*innen die einzigen Fachkräfte, die mit unseren Patient*innen zusammen arbeiten. Neben Arzt und Ärztin gehören beispielsweise die Berufsgruppen aus Logopädie, Physiotherapie, Kindergarten, Schulen, Förder- und Beratungsstellen zum „Team“. Gerne gehen wir im Sinne der Patient*innen und deren Angehörigen mit allen in den interdisziplinären Austausch.

Um möglichst dieselbe Sprache zu sprechen bemühen wir uns, Befundung, Diagnostik und Therapie sowie die Interaktion mit den Patient*innen ICF-orientiert und nach aktuellen Standards durchzuführen.